Hochgarage, Bitburg

VGV- Verfahren

Das Parkhaus als erweiterter Stadtraum bzw. als erweiterte Stadthalle, als Stadttor und Passage zwischen Stadt und Krankenhaus sowie als Eintritt sind die Leitmotive dieses Entwurfes. Mit einer einladenden Geste im Erdgeschoss, dessen Raum sich im Bereich der Schliezgasse über zwei Geschosse erstreckt, wird der Besucher im Parkhaus empfangen. Dieser Stadtplatz mit einem Kiosk, den Ladestationen für E-Bikes, den öffentlichen WC-Anlagen und den Fahrradabstellplätzen steht der Allgemeinheit zur Verfügung. Das Motiv der Eingangshalle spiegelt sich auf der südlichen Seite zum Krankenhaus hin in reduzierter Form wider. Die zwei Eingangshallen werden durch das Split-Level-System mit seinen versetzten Ebenen fußläufig miteinander verbunden, der Stadteintritt verbindet sich wie selbstverständlich mit dem Zugang zum Krankenhaus. Der Hallencharakter ermöglicht eine leichte Orientierung, die axial gelegene, fußläufige Durchquerung wird durch einfallendes Tageslicht von oben belichtet. Der Stadtraum zieht sich in und durch das Parkhaus.

Materialien/Konstruktion Die Materialität der Lamellenfassade aus Holz mit ihrem oszillierenden Licht und einer partiellen Fassadenbegrünung weckt Assoziationen, die um das Wortfeld Stadtraum, Stadtgrün und Stadtmobiliar kreisen. Die Verwendung des nachhaltigen Materials Holz in Verbindung mit dem Stadtgrün, der Stahlkonstruktion und den Solarpaneelen entspricht dem heutigen Wunsch nach ressourcensparendem Umgang beim Bau öffentlicher Gebäude.

Auslober: Stadt Bitburg
Mitarbeit: R. Engelbrecht, K. Sieben
Perspektive: C. Büchner
Statik: HIG-Ingenieurgesellschaft
Brandschutz: Ing.-Büro Leiermann
Bauphysik: Henneker Zillinger Ingenieure
BGF: 14.084 qm